Лэ о Лейтиан

Es gibt viele wunderbare Übersetzungen und Auslegungen des „Ley of Leithian“ Gedichts aus dem Silmarillion von Tolkien.
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Die Geschichte von Beren und Lúthien erfüllt mich beim Lesen und darüber nachdenken mit Freude und mit Überraschung fand ich dass es einige russische Liedermacher und Theaterkünstler gibt, die die Seele der Botschaft von Tolkien besonders gut erfassen und wiedergeben (wie ich finde).

Es war ein schöner Zeitvertreib eines dieser Lieder in Deutsch und Englisch zu übersetzen. Ich kann kein russisch und so war es eine Herausforderung. Google-Translate und DeepL haben geholfen und auch die Originalfassung des obigen Links hat ein bisschen erhellt, worum es an den einzelnen eher unklaren Stellen gehen könnte.

Wie viel schöner ist eine wahre Übersetzung aus dem Sinn heraus, wenn man versteht, als nur ein bloßes Übersetzen der Worte. Dies habe ich beim Übersetzen als kleine Erfahrung mitgenommen. Eine erste Fassung war bereits schön, doch sie war holzschnitthaft wie eine Schablone. Wenn man etwas angefangenes nicht weglegt, sondern es vielleicht nochmal erneut zu sich nimmt um es neu zu betrachten unter einem Licht dass man in der Seele findet und suchend, nach den Dingen die darin sein müssen, die fehlenden (von denen man weiß dass sie da sind), so verwebt sich die Geschichte erneut, denn man findet das wonach man suchte in den Hintergründen dessen, dass es ja die wahre Geschichte ist. Schwer es in Worte zu fassen, ich schreibe es nieder um vielleicht später nochmal erneut darüber nachzudenken – ja genau, die Liebe tritt hervor wenn der Sinn reflektiert und verstanden wurde, dann dringt die Liebe in die Seele.
– Geht es beispielsweise um die „Schönheit der Augen von Luthien“? Dies dachte ich zuerst bei der ersten Version der Übersetzung und es war schön zu lesen. Doch als ich weitergehend erkannte, dass es um die Schönheit der Reflektion der beiden Schicksale (Beren und Luthiens) in ihrem gegenseitigen Blick und Schicksal ging, dies war noch weitaus schöner. Mit dem ahnen dass noch etwas fehlt, weiß man oft in welcher Richtung man noch suchen kann.

Ich habe folgende Fassung übersetzt, da sie ein sehr passendes Sand-Video hat und daher auch visuell schön gepasst hat. Ich habe die „SRT“-Files mit dem Übersetzungstext hier mal zum Herunterladen eingefügt.

Перевод — Игоря Гриншпун (к переводу Натальи Григорьевой и Владимира Грушецкого 1991 г.)

Был зелен плющ, и вился хмель,
Лилась листвы полночной тень,
Кружила звездная метель
В тиши полян, в плетенье трав.
Там танцевала Лютиэнь;
Ей пела тихая свирель,
Укрывшись в сумрачную сень
Безмолвно дремлющих дубрав.

Шел Берен от холодных гор,
Исполнен скорби, одинок;
Он устремлял печальный взор
Во тьму, ища угасший день.
Его укрыл лесной чертог,
И вспыхнул золотой узор
Цветов, пронзающих поток
Волос летящих Лютиэнь.

Он поспешил на этот свет,
Плывущий меж густой листвы;
Он звал – но слышался в ответ
Лишь шорох в бездне тишины,
И на соцветиях травы
Дрожал под ветром светлый след
На бликах темной синевы,
В лучах бледнеющей луны.

При свете утренней звезды
Он снова шел – и снова звал…
В ответ лишь шорох темноты,
Ручьев подземных смех и плач.
Но хмель поник и терн увял,
Безмолвно умерли цветы,
И землю медленно объял
Сухой листвы шуршащий плащ.

Шел Берен через мертвый лес,
В тоске бродил среди холмов,
Его манил полет небес
И дальний отблеск зимних гроз…
В случайном танце облаков
Он видел облик, что исчез,
В извивах пляшущих ветров
Он видел шелк ее волос.

Она предстала перед ним
в наряде солнечных огней,
Под небом нежно-голубым,
В цветах оттаявшей земли;
Так пробуждается ручей,
Дотоле холодом томим,
Так льется чище и нежней
Мотив, что птицы принесли.

Она пришла – и в тот же миг
Исчезла вновь… Но он воззвал:
– Тинувиэль! – И скорбный клик
Звучал в лесах и облаках…
И светлый рок на землю пал,
И светлый рок ее настиг,
И нежный свет ее мерцал,
Дрожа, у Берена в руках.

Он заглянул в ее глаза –
В них отражался путь светил,
В них билась вешняя гроза…
И в этот час, и в этот день
Несла рожденье новых сил
Ее бессмертная краса.
Свершилось то, что рок сулил
Для Берена и Лютиэнь.

В глуши лесов, где гаснет взор,
В холодном царстве серых скал,
В извивах черных рудных нор
Их стерегли моря разлук…
Но миг свиданья вновь настал,
Как рок сулил; и с этих пор
На том пути, что их призвал,
Они не разнимали рук.

Der Efeu war grün und der Hopfen wogte,
im Schatten der Mitternachtsblätter,
Ein sternenklarer Schneesturm kreiste
(durch) stille Lichtungen im Weidengras.
Lúthien tanzte dort;
eine leise Flöte sang zu ihr,
geborgen im düsteren Schatten
der still schlafenden Eichenhaine.

Beren kam aus den kalten Bergen,
Voller Trauer, einsam;
Er suchte mit betrübtem Blick
in der Dunkelheit nach dem verblassten Tag.
(Er ging) geschützt unter Blättern einer Waldeshalle
und ein goldenes Blumenmuster blitzte auf,
von Blumen, die den Strom durchdringen
(den Strom) von Lúthiens fliegendem Haar.

Er eilte hin zu diesem Licht,
(welches) durch dichtes Blattwerk drang
Er rief, aber die Antwort war
nur ein Rascheln im Abgrund der Stille
Und auf den Blüten des Grases
zitterte eine leichte Spur im Wind
auf dem grellen Licht des Dunkelblaus
in den Strahlen des blassen Mondes.

Im Licht des Morgensterns
ging er wieder – und rief wieder …
Nur das Rascheln der Dunkelheit antwortet.
Bäche unterirdischen Lachens und Weinens.
Aber der Hopfen verwelkt und die Dornen verdorren,
Blumen starben lautlos,
und umarmten langsam das Land
Raschelnder Mantel aus trockenem Laub.

Beren schritt durch den toten Wald,
er wanderte voller Sehnsucht zwischen den Hügeln umher,
wurde vom Flug der Lüfte herbeigewunken
(und) von dem fernen Glühen eines Wintergewitters…
Im gelegentlichen Tanz der Wolken
sah er die verschwundene Gestalt
In sich windenden, tanzenden Winden
sah er die Seide ihres Haares.

Sie erschien vor ihm
in einem Kleid aus Sonne und Licht
Unter einem sanften blauen Himmel,
In den Farben der aufgetauten Erde;
So erwacht (nun) der Strom,
der bislang von Kälte gequält war
So gießt nun klarer und zarter
die Weise, die von den Vögeln gebracht war.

Sie kam – doch verschwand (erneut)
im selben Augenblick … aber er rief:
– Tinuwiel! – Und ein kläglicher Laut
ertönte in den Wäldern und Wolken…
Und das helle Unheil fiel auf die Erde,
Und das helle Verhängnis holte sie ein,
Und ihr sanftes Licht flackerte
Zitternd, in Berens Händen.

Er sah ihr in die Augen –
(sah) den Weg der (Sternen)Lichter in ihnen wiederspiegeln.
Ein Frühlingssturm tobte in ihnen…
Und zu dieser Stunde und an diesem Tag
waren Sie die Geburt neuer Kräfte
Ihre unsterbliche Schönheit.
Was das Schicksal versprach, (dies) wurde erfüllt
Für Beren und Luthien.

In der Wildnis des Waldes, wo der Blick verblasst,
Im kalten Königreich der grauen Felsen
In den Drehungen und Wendungen schwarzer Erzlöcher
bewacht von Meeren der Trennung…
Doch der Moment des Treffens ist wieder gekommen,
wie es das Schicksal versprach; und seither:
auf dem Weg, der sie rief,
waren ihre Hände nicht getrennt.

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