Esoterische Betrachtung zu Wespen im Glas

Mir spuken einige unausgereifte Gedanken im Kopf herum deren Bündelung ich hier mit ihren verschiedenen Bestandteilen zu Papier bringen möchte und die sich u.a. aus einem eigentlich typischen Erlebnis ergeben, dass ich heute beim Essen mit recht aufdringlichen Wespen hatte.

Die Rune „Isa“, der aufrecht stehende Strich, symbolisiert auch die Selbstbeherrschung und Stärke. So wie eine aufrecht stehende Flasche, die etwas kostbares (den zuckerhaltigen Apfelsaft) enthält. In diese Flasche sind mir zwei Wespen geraten, die auf seltsame Weise (auch für Wespenverhältnisse) aktiv und flink und fast schon als ginge es um ihr Leben um jeden Tropfen des zuckerhaltigen Saftes gekämpft haben. Ich habe ihnen so die Flasche mit dem Rest überlassen um in Ruhe mein Essen genießen zu können. Die Wespen fielen daraufhin beide (es waren zwei) in die Flasche und badeten ungewollt in der Flüssigkeit.

Die Zahl zwei war hier relevant für mich, denn sie symbolisierte für mich in gewisser Weise ein Yin/Yang-Bildnis oder auch das was ich unter „Geliebter“ und „Geliebte“ verstehe, also eben auf symbolischer Ebene ein Bild einer Zweiheit.

Ich sah zu wie die beiden Tiere mehrfach nach oben flogen und immer wieder zurück in die Flüssigkeit fielen und es ihnen darauf jedes mal schwerer fiel hinauf zu der Öffnung zu fliegen. Diese Bedrängnis bedrückte mich und ich empfand ein Gefühl der Enge in der Brust. Es wäre furchtbar für mich dann anzuschauen wie diese Wespen letzlich in dieser Flüssigkeit verenden sollten, denn es war absehbar, dass sie immer schwächer werden würden und ich dachte daran wie es sich für mich anfühlen müsste dann diese toten Wespen im Glas zu sehen, deren Hoffnung auf Freiheit erstickt in einem immer schwächer werdenden Kampf.

Plötzlich fiel es mir ein dass es durchaus kein Problem war den Wespen zu helfen indem ich die Flasche die senkrecht war, zur Seite in die horizontale neigte.

So tat ich dies langsam und sacht und die Wespen konnten somit der Flasche entkommen indem sie auf dem Flaschenboden nun kriechend durch die Öffnung hindurch krakselten; hatten jedoch nichts gelernt.

Ich verschloss daraufhin den Deckel, so dass die Wespen nicht erneut in das Missgeschickt geraten.

Kann dieses Gleichnis nun übertragen auf die geistige innere Welt zu einem Verständnis über Sachverhalte helfen, die in der Welt momentan ihre Form finden?

Sehen wir das Neigen der Rune „Isa“ in eine horizontale Form üblicherweise als etwas negatives an, während die vertikale Form der „Isa“ für etwas starkes steht, mit welchem wir uns selbst gegen die anderen Runen oder bedrohliches abgrenzen können, steht die liegende Rune „Isa“ für plattgemacht, oder eben geneigt, oder besiegt oder wie auch immer man dies deuten kann. Es ist auf jeden Fall nicht die umgedrehte Form der „Isa“-Rune, da der vertikale Strich umgedreht immer noch ein vertikaler Strich ist. Aber es ist eben ein gegensätzliches Überkreuzen dieses Striches.

Sehen wir es so: dem Menschen wird in seiner sich abgrenzenden Verteidigung an seinem kostbaren Nektar gesaugt (es saugt jemand, hier: Wespen). Dieser saugende jedoch, geht an diesem Nektar eigentlich zu Grunde, denn er saugt den Nektar in einem Ort der ihm feindlich gesinnt ist (nicht dafür gedacht war dort zu saugen). Der saugende ist ein Lebewesen, der Nektar ist reine Energie. Der Ort ist dem Lebewesen feindlich. Das Lebewesen braucht den Nektar um zu überleben

  • Das Verderben / der Untergang der Schwachen ist die Abgrenzung des Anderen (der Andere, den der Schwache als Nektar sieht, an dem er sich berauscht oder aufputscht) durch die „Isa“-Energie, welche den Schwachen einfängt (deswegen ist er der Schwache, gerade weil er von dieser Energie gefangen werden kann) — ihn in den vertikalen „Isa“-Strich einfängt, in welchem er sich nicht beheimaten kann, da es der „Isa“-Strich des Anderen ist, mit dem dieser Andere sich von ihm abgrenzt.
  • Wenn der Andere dies nun bemerkt, so kann er seine „Isa“-Energie zur Seite neigen, leicht kippen, so dass der Schwache in der Lage ist dieser Gefahr zu entkommen. Der Andere tut dies aus Eigennutz, damit sein „Isa“-Sein keine schlechte Tat am Bewußtsein eines Anderen Lebewesen verursacht.
  • Das (vom Nektar befleckte) Bewußtsein entkommt aus der gekippten (in ihrer „Isa“-Energie geschwächten) Flasche.

Hierzu Videos von Rudolf Steiner geschaut, der beschreibt, dass der Mensch nach dem Tod seine bösen Taten in der Mondsphäre zurücklassen muss und alle Taten des Menschen ein Teil seines Selbst sind, somit muss ein böser Mensch einen Teil seines Selbst zurücklassen. Es wurde beschrieben, dass der Mensch dann weitere Sphären durchwandert und schließlich in der Sonnensphäre auf Grundlage seiner guten Taten mit den Angeloi und ähnlichen mächtigen „Wesenheiten“ interagieren kann (auch auf Grundlage der Herzenergie der Venussphäre). Der Mensch mit vielen bösen Taten musste diese jedoch in der Mondsphäre zurücklassen und ist dann in der Sonnensphäre „alleine“, da er nicht mit den Angeloi interagieren kann, da ihm hierzu die richtige Sprache fehlt.

Die Mondsphäre wird als Ort der Lehrmeister beschrieben.

Die Geschichte von Kain und Abel, aus der Bibel weist gewisse Ähnlichkeiten auf.

Es ist nicht üblich, darüber nachzudenken, dass die Energie der „Isa“-Rune überhaupt von anderen Wesenheiten betreten wird, die dort Nektar für sich holen. Üblicherweise ist die Energie der „Isa“-Rune ein Ort an welchem sich der Ausübende für sich zurückzieht oder sich abgrenzt. Wenn jedoch der Ausübende Wesenheiten mitbringt, dann muss er sich nicht wundern, wenn diese Wesenheiten um ihres Überlebens willen von der Gelegenheit Gebrauch machen, denn sie wurden ja quasi mitgenommen oder eingeladen, denn der Ausübende hat die Macht über die Runenaufstellung. Die Schwachen kommen nur mit, wo die Runen aufgestellt werden.

Wenn wir von der Sicht auf die real existierenden Wespen weggehen in die Welt der „Energien“ und Runen, so hat der Ausübende eigentlich die Wesenheiten in sich selbst (als Teil seiner Selbst). Es sind Wesenheiten denen er in sich eine Heimstatt bieten möchte (in dem Zustand in welchem er „Isa“ ist), da er sie diesem Zustand anteilig werden lassen möchte. Sie sollen den Nektar des „Isa“ auch haben dürfen, er will ihnen davon abgeben. Doch dieser Wunsch steht im Konflikt mit der Grundenergie der „Isa“-Rune, die eben genau das Abweisende oder reinigende Prinzip eines Schutzes oder einer Bannung verfolgt.

Wenn der Ausübende nun begreift, dass diese Wesenheiten die er als Teil seiner Selbst in die Runen-Ausübung hineinnimmt, von dieser angegriffen werden, so ist es deswegen weil er sie in die Runen-Energie hineinholen wollte. Er muss folglich das Bewußtsein der schwächeren Wesen ausgießen indem er die „Isa“-Energie um 90-Grad auf die Seite kippt und dann darauf achtet, dass diese Wesen entkommen können.

Die gekippte „Isa“-Rune ist als die beiden anderen Teile der „Hagal“-Rune sichtbar. Es wird dann keine komplett horizontale, sondern scheinbar nur eine etwas gekippte?
Es gibt auch die „Sie“-Rune, die offensichtlich dann die komplett horizontale Linie darstellt. Siehe zu Isis auch mein Artikel über die Christus/Isis-Verbindung (Avalon und Balance)

Die „Isa“-Rune wurde aktuell prominent in Werken genutzt, die m.E. eine positive Wirkung auf das energetische Verteidigungssystem haben, welches sich autark und eigenständig in der Kunstwelt behaupten kann, ohne Teil der Kabale zu sein und diese Energie als Potential oder Reservoir in andere Menschen einzubringen vermag, die diese Kunst konsumieren. Es gibt infolgedessen also auch das Übergeben (mehr ein Einbringen) des Kelches oder des Stabes in den Bewußtseinsraum eines Menschen der ebenfalls Nektar sucht und der diesen Stab in sich energetisch aufglühen lässt obgleich er an ihn weitergegeben wurde und durch Kunst imprägniert wurde. Er aktiviert daher die „Isa“-Energie dann durch Transportation dieses Kunstwerks in sich als konsumierbare kurzzeitige Leuchkraft, die jedoch einen Abdruck einprägt, der positive Prozesse im Körper stabilisiert.

Man kann nun nicht vom Künstler verlangen dass er die „Isa“-Energie seines Kunstwerks kippt, so dass der eingefangene Konsument befreit werden soll. Das muss der Konsument schon selbst vollbringen, indem er zu Bewußtsein kommt, wie er diese Energie in seinem Körper zyklisch nutzen und wieder entladen kann um sie in seinem eigenen Rhytmus positiv, aber nicht übertrieben zu nutzen.

Oder aber, das Wespen-Bildnis nochmal anders gesehen:

– Der Nektar in der „Isa“-Rune ist das Selbst, denn die Isa-Rune ist Selbstbeherrschung
– Die Wespen sind süchtig nach dem Nektar. Sie sind also: „Selbst-süchtig“
– die Schwachen sind vom Verderben oder Untergang bedroht. Bedroht ist hier der Schwache der die Wespen so walten lässt und somit sein Verderben gewähren lässt, denn: in der Mondsphäre nach seinem Tod muss er dafür einen Teil seines Selbst dort zurücklassen, da es eine negative Tat seinerseits war nicht einzugreifen (Mitgefühl)
– die Wespen nehmen diese Schwäche und wandeln sie in Bewußtsein, denn: ihr Bildnis und ihr Verhängnis erregt das Bewußtsein im Schwachen.

Das ganze symbolisiert dann eigentlich die Art und Weise wie man seine Selbstbeherrschung verliert (schwach ist) und andere Selbstsüchtige dies nutzen und man dann sieht dass diese Selbstsüchtigen darunter leiden und man dann eingreift um diese vor Leid zu retten und man dadurch sich selbst und seine Selbstherrschung wieder zurückgewinnt (rettet).

diesen Teil habe ich mir von wo anders inspiriert und es passt offensichtlich auch recht gut oder besser zur Situation.
Der Satz den ich mir von dieser anderen weisen Person geholt habe ist: „auf das die selbstsüchtigen die schwachen erretten vor dem verderben untergang,…und schwäche nehmen und wandeln in …bewusstsein*******“.

Irgendwie bin ich nun auf die Eingebung gekommen dass dieser Satz und die „Isa“-Rune deren Inspiration ich nochmal von woanders herhabe mir bei der Deutung meines Wespenerlebnis helfen. Was war nun zuerst da? Die Inspirationen die letzlich zu meinem Wespenerlebnis geführt haben oder das Wespenerlebnis welches mich dazu veranlasst hat nochmal genauer hinzuschauen. Es ist typisch für Individuation dass es Circumambulationsmäßig um etwas kreist. Man kehrt immer wieder zu Ideen oder Eingebungen zurück die man woanders gesehen hat und integriert diese in einen Sinnzusammenhang der einem hilft sich in der Welt sicher zu fühlen.

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