Ends against the Middle

Ich reise auf einem eingebildeten Bildnis durch alle Begegnungen der (meiner) Welt. Und das zieht diesem Bildnis die Energie ab, mir selbst die Energie ab. Ich versuche die Welt anhand diesem Bildnis einzuschätzen und ich schäme mich dafür, dass es da einen wahren Menschen gibt an dem ich dieses Bildnis und meine Fantasie ankern lasse; festmache; anzurre und auf diesen wahren Menschen referenziere, als könnte ich ihn dadurch in meinem Leben behalten in meiner Welt behalten. Als wäre das Leben und diese Welt nicht ein Aufeinandertreffen von unabhängigen Individuen die alle ihre ureigene Welt haben.

  • Ich bin unerfahren, ich bilde mir ein es gäbe etwas in der Intimität zwischen Menschen was mehr ist, als das was wir unter Nähe kennen
  • Ich möchte das Erleben was ich nie hatte und jetzt ist es zu spät, es ist das typische Dilemma eines potentiell Gynophoben (zu spät) und dann möchte ich es wieder nicht
  • Für was brauche ich dieses Gefühl der Sicherheit?
  • Wem möchte ich noch meine Treue versichern wenn niemand mehr da ist.
  • Wieso handel ich gegen meine eigene Würde und lasse mich von denen ansteuern, die mich dadurch beeinflussen können dass ich glaube.
  • Ich habe es gebraucht, ich hatte kein Erlebnis dass mich als Mensch auf diese Stufe bringt, die ich in mir selbst gesehen hab dass ich das sein könnte und gedacht habe: jetzt bin ich schlecht, denn ich entspreche nicht meinem Bildnis dass ich von mir gesehen habe (dass mir die Medien und die ganze Welt vorgezeigt haben was es alles gibt: der Held, der Star, der Retter, derjenige der eine Geschichte hat; nicht die Geschichte anschaut, sondern der wirklich ein Protagonist ist).
  • Wieso bin ich immer Spektator und kein Protagonist?
  • Wie erscheine ich für jene Menschen die ich begeistern möchte, die ich lieben möchte und es ihnen nie richtig (wahrhaftig ohne Angst vor ihnen oder ihrem Urteil zu haben) zeigen kann.

Noch ein Zitat aus dem Comic Habibi, dann ist dieser Artikel auch mal wieder grob angestossen. Man könnte sicher noch weitere Details aufschreiben. An sich sollte es aber nur ein Ruf sein, ein Ruf dem die Worte fehlen es genau auszudrücken. Ohnehin kommen wir immer wieder Worte in den Sinn die es nicht gibt, weil die vorhandenen nicht reichen das zu beschreiben was ich fühle… niemals ein vollständiges Bild abgehen, sondern immer nur ein Abbild.

“The Sufi saint Rabi’a Al-Adawiyya was seen carrying a firebrand and a jug of water – the firebrand to burn Paradise, the jug of water to drown Hell…So that both veils disappear, and God’s followers worship, not out of hope for reward, nor fear of punishment, but out of love.”

Romane sollte man schreiben und keine solchen Analysen wie ich es hier betreibe. Die Kühle der Worte und die erzwungene Abstraktion gegenüber etwas dass einem nahe ist füht einem selbst in die Irre, trennt es einem doch in der Beschreibung von den eigenen Emotionen ab.

Wenige Stellen auf der Seite sind mir gelungen. Vieles enthält Wiederholungen und ist durchsetzt von passiv-aggressiven Wünschen.

Ich muss fast lachen, dass ich auf dieser Seite versuche mich mehr selbst kennen zu lernen und sich mein Körper und ganzen Sein jedes Mal von neuem dagegen stemmt wenn ich es aufs Blatt gebracht hab und immer wieder Verneint: nein das bin ich nicht, nein ich war es ganz kurz nur, als du es geschrieben hast… danach schon wieder nicht mehr. Man sollte viel sorgfältiger und vorsichtiger mit den Themen umgehen die ich hier in alle Winde gebe, aus mir heraus gebe. Ein andere Mensch kann von einem einzigen kleinen Teil schon wenn er ihn wahrhaftig meint und lebt schon eine ganze Geschichte in seinem Leben wirklich leben. Ich spreche über alles und entäußere mich. Man muss mich akzeptieren, dass ich kein Protagonist bin.

Den Wunsch zur Aufrichtigkeit (kurz: zu allen Tugenden) kann man mir nicht absprechen. Wenn dann mein Sein, mein Körper und das wo ich herkomme als solches mir dann diesen Wunsch zur Aufrichtigkeit immer wieder so verdrehen dass der Körper gewinnt, was sollte ich dagegen tun können oder wollen?

Wenn das Leben mir auch zeigt, dass ich einen Eisenmangel entwickel, nachdem ich lange Vegan war. Was soll mir das sagen?

Mit uns Menschen geht schon seit langer Zeit der Weg in eine falsche Richtung. Aber was können wir dafür (als Spezies) ?

Lasst mich mehr Fragen haben und weniger Antworten. Ich möchte wieder fragen können und wirklich daran interessiert sein Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Kein blindes Anhäufen von Informationen und protokollieren. Mehr explodieren, mehr Intuition und Authentisch. Weniger Sammlungen anhäufen. Wieder Platz haben für echte Erlebnisse mit Menschen ohne zu ankern und alle Menschen zu vergleichen mit Anker.

Auch keine Zauberei oder Magie um sich die Sachen zurechtzubiegen.

Von mir aus, auch wieder mehr Leiden aber nicht für eine abstrakte Gesetztafel, die sich um mein echtes Leben einen Scheiß kümmert. Leiden für irgendwas dass einem dann auch ein Feedback gibt, dass von einem Lebewesen kommt und nicht von einer Sisyphos-Felsenwand an der man immer wieder Steine hinaufrollt.

Leider noch viel zu sehr eingebettet. Für Rebellion gegen die eigenen Wände muss der Funke erst glühen. Ein Glühen muss man in sich bewahren, sonst löst es sich auf.

Am liebsten würde ich noch gegen meinen Blog selbst kämpfen, gegen meine Ruhestätte. Gerne würde ich meinen Körper so festigen, dass er stabil genug ist, überall auf Entdeckungs-Fahrt zu gehen.

Zwei mal die Neun heute: Zahlen und Aberglaube haben mein heutiges Treiben befeuert. Ich habe mich dafür entschieden die Zeitqualität zu nutzen, ein paar Beiträge zu schreiben. Heute kommt es mir so vor, als wären die Emotionen und das Hinhören wichtiger, als das genaue Abbilden der Worte. Für wen schreiben ich? Bin ich doch hier und fühle.

Hah: dafür ist der Beobachter da. Deswegen bin ich Spektator. Diese Momente an denen ich in Hypnose verfalle, in denen ich dem was ich losgetreten habe nur noch nachfolge (hypnotisiert und schlafend), nachtaumelnd. Der Beobachter ist dafür da das zu erkennen und zu sagen: „doch nur ein Spiel“, „du machst dir was vor“. Der Beobachter will mich beschützen davor, dass ich bloßgestellt werden, bloßgestellt darin dass ich nicht frei bin. Dass ich gesteuert bin.

Ist es nicht ein schönes Gefühl zu folgen, wo einem das durch Musik, Emotion und Leere erzeugte Chaos im eigenen Kopf hinführt? Einfach immer weiter zu schreiben, obwohl die Worte nur noch fließen ohne dass Inhalt folgt.

Es muss niemandem etwas bewiesen werden. In mir transformiert sich immer alles, wenn der Beobachter das Ruder ergreift.

erst Rebellion und Feuer im Bewußtsein, plötzlich erscheint sie als Ausrede und Schutzmauer. War das Gefühl der Rebellion und Feuer nun eine Lüge? Diese Wechselhaftigkeit der Gefühle. ich kann sie nur schwer ergründen. Es zeigt: „Sein und Tun“, da liegt ein Unterschied. Man kann alles sein, aber man erscheint anderen als das was man tut, was man täglich im Kontakt mit ihnen tatsächlich für Handlungen vollbringt.

Wenn man den Umgang mit Menschen pflegt, so ist es die Handlung die den anderen zeigt, worauf sie sich im Kontakt mit einem verlassen oder eben nicht verlassen können. Wer steuert nun diese Handlungen? Meist der Beobachter, der kontrollierend eingreift und überbordende Emotionen in ihre Schranken verweist. Er tut dies im Einklang und zuliebe der Gruppe und dem was sich im Umgang unter den Menschen als sinnvoll erachtet. Es ist daher immer ein Fremdgesteuert sein dabei. Es gibt also mehrere Hypnosen:

  • die Hypnose des Rebellen, der sich von seinem inneren Feuer hypnotisieren lässt
  • die Hypnose des Beobachters, der den Rebellen zeigen will dass er fremdgesteuert ist, der aber selbst fremdgesteuert ist vom System der Menschengesellschaft und deren Ansprüche an das Zusammenleben.
  • dann noch der Beobachter der sagt: „es gibt kein richtiges im falschen“. Die Welt ist schon falsch konstruiert.

Es gibt ettliches was ich nicht genau durchschauen kann. Aber es muss möglich sein, sich gut zu fühlen auch wenn die Welt ein Mysterium ist, ohne dabei zu verdrängen. Das Surfer-Zeichen schien mir immer noch das sinnigste Zeichen in einer Welt in der wir ständig auf Wellen unterwegs sind. Wenn ich alle Mittel dazu habe, meinen Seelenfrieden klar zu halten, warum sollte ich diese Mittel nicht nutzen.

Tune in, drop out?

Es gibt einige Klicks die man haben kann, um Einsichten zu haben die einem einen stabilen Stand auf dem haben lassen dass wirklich aus einem heraus kommt. Man kann sich erheben über die Gesetztafeln und seine eigenen Gesetze schaffen (mit Klicks sind Erhabenheiten gemeint, die man auf Grund von stabiler Weisheit hat die man normalerweise durch lange Erfahrung lernt, die aber hier durch progressive Geisteserlebnisse abgeholt werden)

Into the wild?

Alternative Zielsetzung: Suche nach dem, was die Menschheit auf eine Weise erhält die würdevoll ist und eine Gesellschaftsform finden die nicht unsere Genetik degeneriert und keine Regression in die Technik braucht um starke Nachkommen hervorzubringen und keine Autoritativen Machthaber braucht. Wo sind die richtig tragbaren Gesellschaftskonzepte für eine gesunde Zukunft der Menschheit, die mit Ethik und Moral am Start sind und keine kapitalistischen Anreize benötigt (und den Quatsch von 1984, Schöne neue Welt, oder Fahrenheit 451 brauchen wir ja ohnehin nicht, das hat sich da ja schon als absurde Lebenswelten erwiesen). Lieber mal sowas ala Hundertwasser (keine Ecken und Pflanzen im Haus eingebunden klingt schonmal weitaus sympathischer)
Es ist verwunderlich wie sehr die Technik uns Menschen bereits in eine Welt gebracht hat, in welcher (an)reize nicht mehr automatisch den besten Offspring nach sich ziehen (evolution broken)

enough for today…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert