Favorite Quote of the day:
“ … the mystery of life isn’t a problem to solve, but a reality to experience. … A process cannot be understood by stopping it. Understanding must move with the flow of the process, must join it and flow with it.“ — Frank Herbert
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Wie kann ich mein Herz öffnen, ohne das Gefühl zu haben in die Einsamkeit zu gehen? Wenn ich mein Herz für einen neuen Menschen öffnen will, fühlt es sich so an, als würde ich es für anderes verschliessen. Wieso kann ich nicht den üblichen Weg gehen, mein Herz nicht auf Kommando zu öffnen, wenn ich einen neuen Menschen kennenlerne und diesen Menschen dann zu prüfen und es wieder schmerzlich verschliessen zu müssen, wenn dieser Mensch und ich nicht harmonieren. Wieso denke ich im Vorhinein so viel darüber nach was sein könnte (und zwar in ganzheitlichem Umfang im Bezug auf alles was meine Welt ausmacht). Ist dieses Verhalten ein Teil meiner Persönlichkeit, oder meines Charakters ? Ich denke von möglichen Dating-Partnern sofort so, als wären sie bereits in meinem Leben und es fühlt sich bedrängend und belastend an, als hätte ich plötzlich eine viel zu große Verantwortung. Das Computerspielen fühlt sich plötzlich nicht mehr frei an, sondern ich habe ein schlechtes Gewissen, als würde eine der fremden Frauen von mir erwarten dass ich mich melde und wenn ich mich nicht rechtzeitig melde ist es falsch und dann ist da auch eine innere Vorstellung in mir, die sich so anfühlt, als würde man gesagt bekommen: „du bist falsch, ein Faulenzer, du meldest dich nicht weil du Angst hast dich zu positionieren, mit deinen Wünschen und Vorstellungen (wenn du welche hast) einem anderen Menschen Auflagen vorzulegen, nach denen etwas stattfindet“. Und ich habe tatsächlich Angst davor vieles falsch zu machen. Jeder Schritt ist mühevoll für mich, da ich eben ohne wirkliche Vorstellungen in das Dating gehe und dadurch dann peinliches Schweigen und das Gefühl eines „Fehl am Platz“-sein hochkommt.
Gib du mir doch nochmal eine Möglichkeit über diese Themen zu sprechen, ohne mich direkt abzuweisen, der du das vielleicht liest. Ich habe mein Leben selbst aus Dummheit oder Verbundenheit zu dir, in eine Art Pause versetzt. Ich weiß, dass dies nicht das ist wonach du suchst (negative Gefühle). Ich wünschte ich könnte den Schalter in mir finden, aber es gibt keinen solchen Schalter, außer wenn ich mich völlig in die Freiheit begebe und dann kümmere ich mich nicht mehr um dich, wer du bist und was ich tun kann um dich in mein Leben zu ziehen.
Ich bin auch jemand der Angst hat. Wenn ich keine Angst hätte, dann würde ich dich nicht spiegeln und wir könnten miteinander sprechen. Ich denke manchmal, es wäre wie im Märchen. Die Angst ist nur ein Fluch der gebannt werden kann, nur ein müder Fluch der die Wahrheit verbirgt, dass wir uns eigentlich viel zu sagen hätten; das wir eigentlich auf einer anderen Ebene miteinander befreundet sein könnten, wenn dieses Absurde wegfallen würde. Aber es ist kein Fluch, sondern unsere Besonderheiten sind ein Teil von uns. Sie kommen nicht nur in unserem Kontakt miteinander auf, sondern auch wenn wir uns für andere Menschen öffnen, denke ich.
Nur ein paar Überlegungen zum Tag.
Was mir leid tut ist, dass ich nun Date und Angst habe, dass ich jemanden finde (ist das nicht absurd) und dass ich dann (wenn du jemals wieder Zeit für mich findest) ich in einer festen Beziehung wäre und deine Rückkehr dann alles durcheinander bringt und uns beide in Verwirrung. Deswegen würde ich gegenüber neuen Dates immer eine Freie Liebe propagieren damit alles Offen ist und keine Ausgrenzung stattfindet. Aber ich glaube das Leben funktioniert nicht so, denn wenn ich mich in meiner Zuneigung zu einem anderen Menschen zurückhalte, werde ich diesen Menschen verletzen. Außer die ganze Welt ist plötzlich so, dass alles frei ist und niemand fest mit anderen Menschen zusammen ist. Aber dann sind wir auch verändert in unserem Wesen und die Tiefe der Seele wird verflacht sein. Wir würden einfach nur noch körperlich lieben und es wäre alles. Ist denn da mehr ? Es ist traurig dass ich hier kommuniziere, ohne wirklich mit dir in Kontakt zu sein. Es wäre schön wenn du dich meldest und du mir sagst, wie ich dir keine Angst machen kann. Es tut mir leid, dass ich nicht die Stärke hab sondern auch Angst habe. Irgendwann werde ich vielleicht harausfinden und verwirklichen was nötig gewesen wäre, aber dann werde ich dich vermutlich nicht mehr finden können. Wenn das alles keine „Doomer“-Einstellung ist, dann was sonst *sarcasm*. Aber die Hoffnung ist immer noch da bei mir. Vielleicht ist dass das Problem.
Aber schau mal, das Quote oben von Frank Herbert, dass ist doch wahr oder nicht?
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https://www.youtube.com/watch?v=bzty17xPH6E
wie ein Idiot, ein Arbeiter auf einer Baustelle, trage ich Schutt und Dinge zusammen die von Bedeutung sind. Manche Teile davon, sind wundervoll. Ich sortiere sie und manche dieser Dinge kann ich mitnehmen weil sie meinem Sinn entsprechen. Anderes tut weh, wenn man kein Bauarbeiter ist weil sie nicht dem Sinn entsprechen. Aber ich bin ein Bauarbeiter, oder nicht?
Diese Verwobenheit der Zitate und Videos. Diese Kränkung und dieser Wahn zu zitieren und ein Leben mit Zitaten zu rekonstruieren. Eine Rekonstruktion eines Gebäudes. Eine Rekonstruktion mit der Arbeiter anderer Menschen. Eine Reflektion des Transhumanismus. Ein großer Wahn, der über mich hereinbricht. Wieso nur bin ich so.
Ekel und Abweisung.
Verfälschung, drohende niemals-verstandenheit.
Rasender Abgrund.
Die Glocke des Kirchturms schlägt.
https://www.youtube.com/watch?v=lB9KQtZEXuI
das Zitat von Frank Herbert muss im Kontext betrachtet werden. Wenn der Kontext und der Prozess ungewünscht sind, dann ist das Zitat so schön dass es eben das Leben als Freien Fluss begreift. Ein wunderbarer Prozess, der Freiheit ermöglicht da er in der Zeit stattfindet und jeder Mensch nach seinem Wesen nach seine Position in diesem Prozess frei verändert,
Ich habe das Zitat hier auf ungewollte Weise (unbewusst) passiv-aggressiv im Text positioniert, was als Anklage an den Leser verstanden werden könnte. Dies war so nicht gewünscht und davon distanziere ich mich.