wenn ich reif bin zu schreiben: ist es Missbrauch an mir selbst? Reif sein zu schreiben, ist es wie wenn ein Engel in seiner Unschuld ausgepresst wird, wie eine reife Frucht? Wenn man sich und seine Gedanken veräußert in einen Text, ist dies so, als würde man dem Körper etwas wegnehmen was eigentlich wachsen könnte ? Der Wachstum der Stille einer unerzählten Geschichte, die im Unbewußten verleibt; unerkannt von der Welt und unausgebeutet von dem, der sich selbst beweist dass er Energie trägt.
Eine Demonstration von Potenz, inform eines verfassten Textes der demonstriert (vor einem selbst) dass man extrahiert wird wie eine reife Frucht. Mittlerweile wird mir eklig davon, wenn ich eine Geschichte in mir tragen, da ich befürchte dass ich mich an ihr versündige indem ich sie nicht bei mir behalte.
Bin ich jetzt schon eine Reflektion der Einsamen die ich bewundere und begehre ? Da steht sie vor mir, diese Einsame – in ihrer Größe. Ewig unschuldig, da unverplant. In meinen Traumbildern wander ich, durch die Illusionen, alle jenseits der Unmittelbarkeit, jenseits von Wahrheit.
In meinen privaten Momenten, gibt es solche in denen ich auf alles scheiße und sogar Sie selbst und mir sage: ich bin für mich wert, in dem was ich denke und was ich weiß über mich. Da bin ich mir selbst gut genug und ihr unmittelbar am nächsten.