Disclaimer: das was ich hier verstanden habe, mag fehlerbehaftet sein und müsste im Dialog mit dem Geliebten Subjekt besprochen und erfragt werden. Es ist insofern nur das, was ich verstanden habe und mag nicht in allem der Realität entsprechen. Ich hoffe jedoch, dass ich die Kernpunkte richtig erkannt habe, sonst wäre es schade.
Die körperliche Anziehung ist ein Fokus, der einem zu einem anderen Menschen zieht. Man möchte zu diesem und nicht weg. Es ist das natürliche Folgen des eigenen Instinkts, der einem sinnstiftend antreibt und einem die Energie mitgibt, sich um den anderen Menschen zu bemühen, den man schön und anziehend findet.
So sei zu dem Konflikt zu sagen, dass wenn der Andere nicht erreichbar ist, weil er beispielsweise vergeben ist – die einfache Antwort darauf ob ein Kontakt dann weiterbesteht: „Wenn ich nämlich neben der körperlichen Anziehung – und nur dann – auch seinen Charakter mag, möchte ich ihn zum Freund. Nicht zum Partner. ich möchte ihn schlicht zum Freund, akzeptiere, dass ich ihn nicht als Partner haben kann und erfreue mich in einer Freundschaft seiner menschlichen Eigenschaften, seines Charakters.“
Es ist daher die Perpetuation des Kontakts zu einem anderen Menschen auch dann gegeben, wenn man nur einen Fokus auf die körperliche Anziehung zu diesem Menschen hat. Das Geliebte Subjekt findet es nie verwerflich, wenn man nur aufgrund eines bestimmten Fokus (Sex, Schönheit, Anziehung, Begierde) miteinander in Kontakt kommt und agiert auch selbst nach diesen Antrieben. Dies ist gewollt und gemocht, jedoch fehlt solchen Kontakten der tiefere Aspekt dessen, dass man den anderen auch als Freund und Mensch wertschätzt.
Es ist ihr widersinnig, wenn Kontakte deswegen abgebrochen werden, weil man sich zu sympathisch ist (so sei es, dass den Verliebten die Begierde überkommt und er dadurch dann nicht in der Lage ist klar zu denken und kein Interesse hat, den Charakter des Anderen wirklich kennenzulernen, weil er an der Oberfläche dieser Begierde verbleibt bzw. diese vorzieht). Es sei dem gegeben, dass es ihr um vielseitiges Näherkommen zum Partner geht. Das reduzieren des Kontakts ist ihr zuwieder. Das was gemeinhin die Anderen als einen Fokus sehen ist: das sich zufrieden geben damit, dass man den Anderen ganz schnell schon als erkundet und bekannt betrachtet. Sie möchte viel tiefer gehen und den Anderen wirklich in seiner ganzen Besonderheit kennenlernen können. Für Sie gilt: gute Gespräche zu haben ist wie Sex. Es gibt einen Höhepunkt und das ganze beruht auf einem Austausch miteinander. Demzufolge gibt es für sie auch nur eine Unterscheidung im Bezug darauf, ob es richtig klasse war und wenn es das nicht war, dann war es leider zumeist ungenügend.